Paddel-Lexikon

eiskanal-malchiner-kummerower-see-2018-Titel

Ole auf hro1.de

Ole’s Paddel-Lexikon – Die wichtigsten Begriffe beim Kajak und Kanu fahren einmal erklĂ€rt

Ich will hier im Paddel-Lexikon mal versuchen, die wichtigsten Begriffe die beim Kajak und Kanu fahren auftreten zusammenzutragen. Es sind Begriffe die mich im Zuge der Tourenplanungen selbst beschÀftigt haben.

Frequently Asked Questions

Was ist ein Paddelfloat?

Ein Paddelfloat ist ein wichtiges AusrĂŒstungsutensil fĂŒr das Befahren von GroßgewĂ€ssern. Im Falle einer Kenterung auf dem offenem Wasser kann man das Paddlefloat einfach auf das Paddelblatt stecken, aufblasen und dann das Paddel mit dem Paddlefloat, als BrĂŒcke benutzen und wieder einsteigen.

hro1.de - Paddelfloat

Praktisch gibt es nach dem Kentern 2 x Möglichkeiten.

Variante 1.) ... des Solo-Wiedereinstiegs ist, der sogenannte „Cowboy“-Wiedereinstieg ohne ein Paddlefloat. Ist aber mit nassen Klamotten und Seegang echt schwer.

.. siehe dazu das Video: Solo-Wiedereinstieg ohne Paddlefloat, Klicke hier!

Variante 2.) ... des Solo-Wiedereinstiegs ist, der Wiedereinstieg mit  dem oben beschriebenen “Paddel-Float“. Bedarf zwar einiger Übung ist aber deutlich komfortabler.


 siehe  dazu das Video: Wiedereinstieg mit “Paddelfloat”, Klicke hier!

 

Was versteht man unter KĂŒstenkanuwandern?

KĂŒstenkanuwandern auf dem Meer ist die 3te Dimension des Paddelns. Sie hat nichts mehr mit der Beschaulichkeit romantischer Flussfahrten zu tun. Vielmehr zeichnet sich die Tour im Seekajak durch Einsamkeit aus, die nicht als Nebenprodukt einer sanft dahingleitenden, spielerischen, oder atemberaubenden Paddelei anfĂ€llt, sondern erst durch vergleichbar mĂŒhsame Paddelei "verdient" werden muss.

hro1.de - seekajak-ostsee

 

Mir persönlich genĂŒgt dies völlig. Das Erleben von Wasser, Wind und Wellen, das Schmecken des Salzwassers auf den Lippen, das FĂŒhlen der Gischt im Gesicht, das Riechen der modernden Algen am SpĂŒlsaum und das Hören des Geschreis von Seevögeln,  das  alles rechtfertig jede MĂŒhe.

Bedenkt aber vor jeder Tour, Eure Sicherheit!

Wie gelingt eine Anlandung mit dem Kajak?

Es wĂ€re doch ein Traum, wenn es uns immer gelĂ€nge trocken und sitzend in unserem (See)Kajak am von uns gewĂŒnschten Ufer, oder dem Brandungsstrand anzulanden.

hro1.de-traumstrand

So ist es aber leider nicht und so uns bleibt sich auf alles kommende gut vorzubereiten. So sollte zum Beispiel nur dort angelandet werden, wo der Strand so flach auslÀuft, dass wir quasi auf den Strand rauf surfen können. Beachtet hierbei aber bitte unbedingt die Beschaffenheit des Ufers, hinsichtlich scharfer und spitzer Steine, Buhnen und Àhnlichen Dingen die das Boot beschÀdigen könnten.

Bei steilen StrĂ€nden besteht (ohne die Hilfestellung durch Dritte) weiterhin die Gefahr, dass wir mit dem Bug im Strand stecken bleiben, dann mal eben querschlagen und kentern und sei es nicht UnglĂŒck genug, von der Brandung (dem sogenannten Dumper) samt dem Kajak den Strand hoch- und runter gerollt werden.

Was ist ein „Robbenstart“ mit dem Kajak?

Was ist ein „Robbenstart“ mit dem Kajak

Unter einem sogenannten Robbenstart verstehen wir einen Start vom blanken Ufer aus, ohne  Steg und ohne StĂŒtzen in den Fluss/See, oder vom eben vom Strand durch die Brandung hinaus aufs Meer.

robbe

Wie geht’s?

Beim Starten durch die Brandung ist das (See)Kajak so auszurichten, dass der Wind, die Wellen und die Strömung das Boot möglichst nicht quertreiben.

  1. 
 dann heißt es schnell ins Boot rein setzen,
  2. 
 nun schnell die Spritzdecke verschließen, so gewĂŒnscht wird(in Richtung Meer fast immer).
  3. 
 und nun mit ganzer Kraft in Richtung tiefes Wasser robben, wobei wir uns mit der einen Hand auf dem Sand abdrĂŒcken und mit der anderen Hand den Paddelschaft so ergreifen, so dass wir uns mit dem Paddelblatt gleichzeitig auf der anderen Seite auf dem Sand abdrĂŒcken können.

Bei der Fahrt durch einen Brecher sollten wir uns nach vorne beugen und dabei mit dem Paddelblatt so in den Brecher eintauchen, dass wir möglichst nicht mit dem Brecher rĂŒckwĂ€rts mitgenommen werden.

Bei der Fahrt seitlich zum Brecher (SeitwĂ€rtssurf) ist immer zur brechenden Welle hin zu stĂŒtzen.

Bei der Fahrt mit dem Brecher sollten wir – sofern der Surf auch gewĂŒnscht ist – dann, wenn der Brecher das Heck anhebt, unser Gewicht nach vorne verlagern und kurz beschleunigen, um so das Surfen zu erleichtern. Bricht dabei unser Kajak seitwĂ€rts aus, so erfordert das blitzschnelle KorrekturschlĂ€ge anderenfalls kurvt unser Seekajak in den SeitwĂ€rtssurf, der ein sofortiges StĂŒtzen zum Brecher hin erforderlich macht, wenn wir nicht zu der der Welle abgewandten Seite (Wellenlee) hin kentern wollen.

Sollten wir doch kentern:
Im Falle eine Kenterung sollten wir möglichst zur brechenden Welle hin hochrollen.
So nach der Kenterung der Ausstieg nicht zu vermeiden ist, sollten wir uns immer mit dem Kajak voraus von Wind, die Wellen und die Strömung aus der Brandungszone treiben lassen.

Hinweis: Ein Robbenstart Bedarf einiger Übungen und geht  anfĂ€nglich auch gerne mal schief, deshalb möglichst im Sommer am leeren Strand ĂŒben, weil Wasser dann zumindest einigermaßen warm ist und man maximal eine Badehose und/oder ein Bikini an hat.  🙂

Am elegantesten ist es aber, wenn ein anderer das Kajak rein schiebt, wĂ€hrend wir schon fertig und trocken drinsitzen 🙂

Was ist ein Grönlandpaddel?

Das Groenland-Paddel, wird auch Inuit-Paddel, oder Aleutenpaddel genannt und ist ein spezielles Doppelpaddel bestehend aus einem Schaft, an dessen beiden Enden sich je ein langes und sehr schmales Paddelblatt befindet, die BlĂ€tter in nur einer Ebene zueinander. Das Grönlandpaddel wurde von den Inuit fĂŒr den Einsatz  auf offener See entwickelt. (mehr dazu...)

hro1.de-groenlandpaddel

Grönlandpaddel sind anders als normale Touren-Paddel nicht gegeneinander verdreht, oder verdrehbar!

hro1.de-tourenpaddel

 

Was macht das Grönlandpaddel so besonders?
Also schnelle Kanuten werden durch ein Inuit-Paddel nicht langsamer und langsamere Kanuten auch nicht wirklich schneller. Ein Inuit-Paddel ist aber weniger windempfindlich und es lĂ€sst sich leichter rollen, auch lĂ€sst es sich jederzeit extrem prĂ€zise fĂŒhren, was es fĂŒr einen Einsatz in rauerer See prĂ€destiniert. Ein Inuit-Paddel soll sogar paddelbedingte Beschwerden bezogen auf die Gesundheit lindern können .

Was ist eine Bootsschleuse, oder kurz Schleuse?

Eine Bootsschleuse, oder kurz auch Schleuse genannt, ist ein Bauwerk, welches Wasserfahrzeugen ermöglicht, etwa durch Staustufen oder Kanalstufen bedingte Wasserstandsunterschiede zwischen einzelnen Abschnitten eines Flusses zu ĂŒberwinden.

hro1.de-Schleuse

 

FĂŒr uns Kajakfahrer, oder Kanuten ist das nur in sofern interessant als das wir die Typen ermitteln mĂŒssen. z.B.: Ob Selbstbedienungsschleuse, oder Schleusung mit einem Schleusenwart und auch die Öffnungszeiten, zuzĂŒglich der Wartezeit. Manchmal gibts an Schleusen auch eine Lorenbahn, oder gar Leihwagen zum umtragen/umfahren.

Stromschnelle, Stromzunge und Stromstrich erklÀrt!

Eine Stromschnelle ist eine Flussstelle mit schnellem fließendem Wasser, hervorgerufen durch ein grĂ¶ĂŸeres GefĂ€lle, Rippen, Stufen, Verengungen durch Steine, Blöcke und Felsen, am Ende der Stromschnelle findet man dann oft noch stehende Wellen. Eine stehende Welle ist mehr, oder weniger hohe, "am gleichen Platz stehenbleibende" Tiefwasserwelle, hervorgerufen durch das Auftreffen schnellerer Strömung auf langsameres tiefes Wasser.

hro1.de-stromschnelle

Eine Stromzunge hingegen ist eine V-förmige flussabwÀrtsgerichtete, glatte und hindernisfreie Strömung zwischen zwei Hindernissen.

hro1.de-stromzunge

Mit einem Stromstrich ist der Bereich der schnellsten Strömung eines FließgewĂ€ssers gemeint, dieser pendelt oft noch zwischen einem Prall- und einem Gleithang.

Hochwasser und Niedrigwasser?

Ein Hochwasser ist GegenĂŒber dem normalen Wasserstand eine erheblich erhöhte Wassermenge, die fĂŒr Unerfahrene Kajakfahrer lebensgefĂ€hrlich ist: Die Wasserwucht, macht im Falle des eines Kentern kein kontrolliertes Schwimmen mehr möglich, oft bekommt man dann keine Anlandestellen, Treibholz, HĂ€ngenbleiben in BĂ€umen und StrĂ€uchern etc. etc.machen das ganze noch gefĂ€hrlicher. Aus einen ĂŒberfluteten Gebiet mit Strömung wieder herauszukommen ist ebenso Ă€ußerst schwierig, wie bei reißender Strömung heile anzulanden.

hro1.de-hochwasser

Das GegenstĂŒck ist dazu Niedrigwasser, hier fĂŒhrt der Fluss sowenig Wasser das man treideln oder das man mit dem Boot im Schlepp "Wasserwandern" muss.

hro1.de-niedrigwasser

Was ist eine Prallwand, oder auch Prallhang?

Eine Prallwand, oder ein sogenannter Prallhang ist ein sehr steil aufragendes Ufer (oft auch mit UnterspĂŒlungen) an der Außenkurve einer FlusskrĂŒmmung, auf die das Wasser heftig auftrifft und mit Wellen seitlich ablĂ€uft.

hro1.de-prallwand

Es ist fĂŒr Kajakfahrer oft sehr tĂŒckisch, obgleich es hier bei uns im Norden Deutschland wohl eher seltener bis gar nicht vorkommt.

hro1.de-prallhang

Was ist eine Sohlstufe und was eine Sohlrampe?

Eine Sohlstufe ist eine kĂŒnstlich geschaffene, senkrechte Beton- Holz- oder Spundwand-Stufe gegen die Eintiefung der Fluss-Sohle. Das gesamte Wasser fließt ĂŒber die Sohlstufe.

hro1.de-sohlstufe

Eine Sohlrampe ist eine kĂŒnstlich geschaffene, schrĂ€g abfallende Stufe aus mehr, oder weniger naturnah verlegten, meist kantigen Bruchsteinen gegen die Eintiefung der Fluss-Sohle. Das gesamte Wasser fließt ĂŒber die Sohlrampe.

hro1.de-sohlrampe

Siehe auch "Wehr"

Was ist Wildwasser und was Zahmwasser?

Wildwasser sind dem Namen nach wilde FlĂŒsse bzw. Flussabschnitte mit starken Wellen, Stromschnellen, Verblockungen, SchwĂ€llen, krĂ€ftigen Seitenströmungen, Stufen, Walzen und anderen Hindernissen. Sie werden in Stufen von WW I bis WW VI eingeteilt.

hro1.de-wildwasser

Zahmwasser sind Seen, sowie Flussabschnitte jeder meist jedoch langsamer Strömungsgeschwindigkeit, jedoch ohne Wellen, SchwÀlle, Seitenströmungen, Stromschnellen, Stufen, Hindernisse. Die Einteilung erfolgt von ZW I bis ZW III - im Hinblick auf die Strömungsgeschwindigkeit vor Gefahrenstellen und Ein- bzw. Aussetzstellen.

Was ist ein Wehr und was ein Tosbecken?

Ein Wehr ist eine Stauanlage zur Ausleitung, oder zur Nutzung des GefĂ€lles zum erzeugen von Energie, zur Nutzung durch die Schifffahrt, oder zur BewĂ€sserung, etc. Es gibt feste Wehre (Steil-, Stufen-, Bogen-, SchrĂ€g-, Spitz-, Bruchstein-Wehre), solche mit beweglichen VerschlĂŒssen (Klappen-, Dach-, Trommel-, Walzen-, Tafel- ,SchĂŒtz-, RollschĂŒtzen-, Segment-, Sektor-Wehre) und natĂŒrlich auch StaudĂ€mme. Meist fließt ĂŒber die Wehrkante nur ein Teil des Wassers, oder die kannte ist trocken z.B. bei Niedrigwasser.

hro1.de-wehr

"Verfallene Wehre" sind ganz, oder teilweise eingebrochene Ă€ltere Wehre aus Bruchsteinen und / oder Holz und haben evtl. befahrbare DurchlĂ€sse. Wenn Sie nicht ausdrĂŒcklich als befahrbar bezeichnet sind, können alte Holz- und Eisenreste gefĂ€hrliche Hindernisse sein. Manche Wehre haben im Unterwasser ein gefĂ€hrliches Tosbecken!

Ein Tosbecken, (von tosen) wird gebildet durch eine Quermauer im Unterwasserbereich eines Wehres und dient zur Bildung einer energievernichtenden Deckwalze und zur Veringerung der Erosion in der nachfolgenden Flussstrecke.

Treideln, oder Umtragen?

Treideln, auch Schiffziehen ist das Umgehen einer schwierigen, oder zu flachen Stelle durch das FĂŒhren des unbemannten Bootes mit Leinen. (frĂŒher FlussaufwĂ€rtsziehen durch Pferde, Hunde, Menschen; die berĂŒhmten "Wolgatreidler" ).

hro1.de-wolgatreidler

Umtragen ist das Umgehen einer unbefahrbaren, schwierigen, zu wenig wasserfĂŒhrenden Stelle, oder einer Verbindung zwischen zwei Wasserwegen durch Tragen, oder das fahren mit einem Bootswagen.

Was ist ein Joch?

Als Joch bezeichnet man die Durchfahrt zwischen den Pfeilern einer BrĂŒcke, oder eines offenen Wehres.

hro1.de-jochbrĂŒcke

Eine JochbrĂŒcke, ist wiederum eine BrĂŒcke, bei der die Fahrbahn auf sogenannten Pfahljochen ruht. Das sind quer zur BrĂŒcke in die Flusssohle gerammte Pfahlpaare mit ĂŒber den PfĂ€hlen verlegten Balken. Das Baumaterial ist meistens Holz.

Was ist ein Fischpass bzw. Fischtreppe?

Ein Fischpass ist eine kĂŒnstlich angelegte, jedoch naturnah gebaute Aufstiegshilfe fĂŒr Fische und andere Wasserlebewesen zur Umgehung eines Wehres, oder einer Sohlstufe.

hro1.de-fischpass

Eine Fischtreppe ist eine kĂŒnstlich angelegte und oft unbrauchbare Aufstiegshilfe fĂŒr Fische und andere Wasserlebewesen zur Umgehung eines Wehres, oder einer Sohlstufe. Die Heute aber nicht mehr, oder nur noch selten und in fischfreundlicher Bauweise errichtet wird.

hro1.de-fischtreppe

Beide BauausfĂŒhrung mĂŒssen meistens mit den Booten umtragen werden! 

Was ist eine Einsetz-, Anlande- oder Aussetzstelle?

Ist eine speziell fĂŒr Kajaks und Kanus vorbereitete Stelle - zum meist bequemen Ein-und Aussetzen bzw. Umtragen, die meist auch mit Parkmöglichkeiten ausgestattet ist.

Anders eine Ein- und Aussetzmöglichkeit!

Das ist eine eben nicht vorbereitete Stelle (naturbelassene), die oft zum mĂŒhsamen Ein-/Aussetzen bzw. Umtragen zwingt und meist keine oder nur eingeschrĂ€nkte Parkmöglichkeiten hat

Eine Anlandestelle ist zum eine schwierigen Stelle ohne Umtrage- oder Aussetzmöglichkeit. z.B. Eine Stelle die zur Besichtigung, oder einer Notdurft angefahren wird,

Was bitte ist ein DĂŒker ("Taucher") ?

Ein DĂŒker Ist eine Druckleitung zur Unterquerung einer Straße, eines Tunnels, eines Flusses oder von Bahngleisen etc. Das Rohr kann zum Beispiel eine Abwasser- oder Trinkwasserleitung sein oder auch eine Grundwasser- bzw. eine Öl-Pipeline.

hro1.de-dueker_schema

Ein DĂŒker zur Überwindung eines Tales, wie sie schon Römer aus Blei- und Tonrohren bauten, wird eher Siphon genannt.

Bitte einen DĂŒker nicht mit einem DĂŒckdalben verwechseln!

Unter einem Dalben, oder auch DĂŒckdalben, versteht man in den Hafengrund eingerammte PfĂ€hle zum Befestigen oder Abweisen von Schiffen oder zur Markierung der Fahrrinne.

hro1.de-dueckdalben

Was ist eine Bootsrutsche, oder ein Borstenpass?

Eine Bootsrutsche ist eine Einrichtung zur WehrĂŒberwindung aus Beton, Holzbohlen, oder Kunststoffmaterialien mit geringer WasserĂŒberdeckung, ausreichend zum "DarĂŒberrutschen". Manchmal hat es einen beweglichem Verschluss am Beginn, um Wasser zu sparen. Manchmal ist die AusfĂŒhrung als "Borstenpass", in dem die Fische nach oben kommen können.

hro1.de-bootsrutsche

Ein sogenannter "Borstenpass", oder fachlich richtig: Fisch-Kanu-Pass, ist eine Kombination von Fischaufstiegsanlage und einer Bootsgasse in einer Rinne. Entwickelt wurde der Fisch-Kanu-Pass von der UniversitÀt in Kassel.

hro1.de-borstenpass

Ein Kajak aufkanten?

.. vom Aufkanten spricht man, wenn man das Boot leicht gegen die Strömungsrichtung kippt, so dass die Strömung auf den Rumpf des Bootes trifft – man fĂ€hrt das Kanu dann auf der Kante. Dadurch wird das Boot stabiler, es nimmt weniger Wasser und außerdem hilft die Strömung bei der DurchfĂŒhrung mancher Manöver mit (z. B.: SeilfĂ€hre).

Was ist ein Kehrwasser – eine Kehrwasserlinie?

Ein Kehrwasser bildet sich hinter einem Stein, oder einem anderen Gegenstand, der in der Strömung steht. Hinter diesem Gegenstand bildet sich dann eine Gegenströmung, sprich das Wasser fließt gegen die eigentliche Fließrichtung nach “oben”.  Dort wo das Kehrwasser und die “normale” Strömung aufeinander treffen, bildet sich eine Strömungslinie, die sogenannte Kehrwasserlinie.

Was ist der Bug und was ein Heck ?

Der Bug ist die vordere Spitze des Kanus (auch Schiff), sprich das Ende des Kanus, welches normalerweise in Fahrtrichtung schaut. Daraus ergibt sich das der Bugpaddler der vorne sitzt.

hro1.de-bug-heck

Das Heck ist das hintere Ende des Kanus. Der Bugpaddler ist daher auch der Vordermann und der Heckpaddler der Hintermann in einem Kanadier. Daraus ergibt sich das der Heckpaddler der hinten sitzt.

Was ist eine Griffhand, oder Schafthand?

Die Griffhand ist wie der Name schon eigentlich schon erahnen lÀsst jene Hand, die das Paddel oben am Griff fest hÀlt und die Schafthand ist folglich jene Hand, die den unteren Paddelschaft fest hÀlt.

Was ist eine Aktive bzw. eine Passive Paddelblattseite?

Die Aktivseite ist jene Seite des Paddelblattes, welche bei einem Grundschlag hin zum Paddler schaut und daher den Druck des Wassers abbekommt. Die Passivseite ist sozusagen die RĂŒckseite des Paddelblattes.

Was bitte ist Onside und Offside?

Onside und Offside unterscheidet man beim Canadierfahren.

Onside, ist die Paddelseite die man ohne ein Übergreifen erreichen kann.

Offside, ist folglich die gegenĂŒberliegende Paddelseite die man nur durch das Übergreifen erreichen kann.

Fehlen Euch noch irgendwelche Begriffe, oder sind noch Fragen/ErklĂ€rungen gewĂŒnscht?

..dann schreibt mir doch Bitte einfach eine E-Mail und ich suche die Antwort und stelle Sie hier fĂŒr alle ein.

LG Euer Ole