Spaziergänge an der See, im Wald und die positive Auswirkung bei der Heilung auf deine körperliche und mentale Gesundheit.
Diese Seite hat nicht direkt etwas mit dem Paddeln zu tun. Der Grund für diesen Artikel ist, dass immer mehr meiner Freunde und Bekannte, egal ob sie geimpft sind, oder auch ungeimpft an Corona erkrankt sind, oder diese schon durchlebt haben. Daraus ergab sich der Wunsch, meinen Freunden mit guten Ratschlägen zu helfen.
Mein Motto: Wissen ist Macht, nichts Wissen hilft dabei nicht.
Meinen nachfolgenden Zeilen vorweg. Ich bin kein Doktor und ich bin auch kein Virologe. Ich bin auch kein Politiker, ich bin nur ein Bürger, so wie du auch. Als Techniker versuche ich mich aber immer in mögliche, oder kommende Probleme einzulesen und versuche, aus den Recherchen hilfreiche Maßnahmen abzuleiten.
Ich Maße mir auch nicht an, die Weisheit mit Löffeln gefuttert zu haben, oder alles besser zu wissen. Nein! Daher ist meine dringlichste Bitte und Empfehlung, jede Behandlung, jedes tun auch mit einem echten Arzt zu besprechen!
Ich nehme für mich hier nur in Anspruch, dass die von mir beschriebenen Tipps, weder einem Gesunden, noch einem Kranken schaden können, denn wer gesund lebt, stirbt später! 🙂
Nach meinem Wissen und meinen Recherchen sind die 4 x Säulen zur Unterstützung der Heilung, frische Luft, viel Bewegung, ausreichend Schlaf und Ruhe, sowie eine gesunde Ernährung. Keines der 4 beschriebenen Maßnahmen hat bisher irgendjemanden geschadet. Das weiß jeder und ist auch unstrittig.
Tipp1: Macht regelmäßig Spaziergänge an der See!
Die Meeresluft lindert Atemwegsbeschwerden, die feuchte, kühle und salzhaltige Luft am Meer wirkt sich definitiv positiv auf die Gesundheit und auf jede Heilung von Atemwegserkrankungen etc. aus. Der hohe Salzgehalt und die saubere Meeresluft ist Balsam für unsere Atemwege, es fördert die Durchblutung, zum Beispiel die der Schleimhäute in den Atemwegen. So werden diese widerstandsfähiger gegenüber Keimen und Infektionen und stärken also unser Immunsystem insgesamt. Wenn du sehr nahe am Wasser spazieren gehst, ist der Salzgehalt durch die Brandung am höchsten. Das Einatmen dieser natürlichen Aerosole löst den Schleim aus deinen Atemwegen und macht die Lunge frei. Davon profitieren alle Menschen mit Atemwegserkrankungen, wie Asthma, Bronchitis, oder eben Long Covid. Aber auch für alle Heuschnupfengeplagten ist die frische Meeresluft vorteilhaft. Denn an der See ist die Belastung mit Schadstoffen und Pollen nachweißlich sehr gering.
… nun wohnt ja nicht jeder an der See. Das macht aber nichts, es geht auch im Wald!
Tipp2: Macht noch viel öfter Spaziergänge im Wald!
Das besonders wertvolle am Waldbaden, dem sogenannten Shinrin Yoku sind die Düfte, die ätherischen Öle, die unserer heimischen Bäume und die Pflanzen dort freisetzen. Das Bewegung in der freien Natur gesund und der Heilung von Krankheiten zuträglich ist, ist schon lange kein Geheimnis mehr! Dass der regelmäßige Aufenthalt im Wald die Gesundheit nachhaltig positiv beeinflussen kann, vielleicht schon. Unser Alltag, eine oft ungesunde Ernährung, viel zu wenig Bewegung und der permanenter Stress, gepaart mit schlechter Luft, stellt mittlerweile eine echte Bedrohung für uns alle dar und kann eine Reihe von schwerwiegenden Erkrankungen auslösen. Es liegt an uns selbst, etwas dagegen zu tun und unserem Körper zu helfen, gesund zu bleiben, oder es wieder zu werden. Im Wald ist es zum einen die Farbe „Grün“, die auf uns Menschen eine ganz besondere Wirkung hat. Grün steht für die Natur, für den Frühling, für die Fruchtbarkeit und für das Leben, es ist das Symbol für Wachstum und Erneuerung. Zum Anderen ist eine weite grüne Wiese, grüne Wälder und grüne Auen pure Erholung und Entspannung für unsere Augen. Grün wirkt beruhigend und harmonisierend auf uns, weil wir uns in der Natur instinktiv wohl und geborgen fühlen. Selbiges wird „Biophilie“ genannt und liegt sozusagen in unseren Genen.
Beleuchten wir den Wald selbst. Die Duftstoffe etwa, die die Bäume ausströmen, so genannte Terpene, das sind die Öle, die von unseren heimischen Fichten-, Tannen- und Kiefernnadeln und -zweigen, aber auch von vielen anderen Bäumen und Pflanzen erzeugt werden. Sie haben nicht nur einen nachweislich positiven Einfluss auf unsere Gesundheit , sondern sie riechen auch noch gut. Forscher haben entdeckt und bewiesen, dass durch Spaziergänge im Wald körpereigene Abwehrzellen aktiviert werden und dadurch das Immunsystem unterstützt wird. Das Einatmen von Phytonziden hat sogar eine stimmungsaufhellende und eine immunstimulierende Wirkung. Es löst beim Menschen ein Gefühl der Ruhe aus, es senkt den Blutdruck, sowie die Aktivitäten des präfrontalen Kortex, also unserer Exekutivfunktionen. Außerdem wird das Stresshormon Cortisol messbar verringert, das wiederum verbessert die Stressresistenz. Weiterhin wurde festgestellt, dass die Phytonzide einen positiven Einfluss auf die Anzahl und die Aktivität der natürlichen Killerzellen haben. Diese Zellen setzen Proteine zur Bekämpfung von Krebszellen frei, weshalb das regelmäßige Waldbaden der Krebsbildung präventiv entgegenwirken kann. Der Zustand dieser erhöhten Aktivität hält nachweislich mindestens sieben Tage nach einem ausgiebigen Waldbesuch an.
Kurz, geht einmal öfter spazieren!
Tipp3: Eine weitere oft vernachlässigte Säule für ein gesundes Leben und eine schnelle Heilung ist der Schlaf und zwar viel und ausreichend Schlaf!
Denn Schlafen macht gesund. Unser Körper und unser Geist benötigt viel und regelmäßige Erholung. Menschen, die sich im Schlaf erholen können, sind auf Dauer nachweislich weniger krank und haben eine höhere Lebenserwartung. Zu wenig Schlaf ist hingegen mit einem signifikant erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme einschließlich Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzinsuffizienz und mehr verbunden.
Nebenbei gilt, wer schläft sündigt nicht, also ab ins Bett! 🙂
Tipp4: Zum Schluss wäre da noch die Sache mit der Ernährung in Erinnerung zu bringen!
Allgemein gilt, neben den wichtigen Energieträgern, sollte man zu proteinreichen Lebensmitteln wie Milchprodukten, Fleisch, Fisch, Nüssen und Hülsenfrüchten greifen. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind Mikronährstoffe, die ebenfalls eine extrem wichtige Rolle im Prozess der Heilung nach einer überstandenen Krankheit spielt. Alkohol, Nikotin und Drogen sind während des Heilungsprozesses nicht hilfreich. Jeder weiß, dass das Immunsystem dadurch weiter geschwächt wird und es anfälliger für Infekte jeglicher Art ist. Die Mechanismen dahinter sind allerdings sehr komplex und noch nicht vollständig erforscht, deshalb erwähne ich das hier auch nur um ein Nachdenken, ohne jegliche Belehrung etc. anzuregen.
<!> Ich fasse das oben geschriebene nochmal kurz zusammen! <!>
Ein Strandspaziergang an der See, oder ein Waldspaziergang ist für jedes Fitness-Level möglich, bestimme selbst dein eigenes Tempo und deine Intensität, wobei von ein bis zwei Stunden täglicher Aufwand völlig ausreichend sind. Sei einfach täglich draußen in der Natur und das mit möglichst all deinen Sinnen. Grundsätzlich gilt in der kalten Jahreszeit und in deiner Situation, dass du dich richtig warm anziehst. Der Kopf, die Füße und insbesondere der Rumpf müssen immer warm bleiben, denn kühlt deine Lunge und dein Zwerchfell aus, ist das kontraproduktiv bis gefährlich.
Der Weg ist das Ziel!
Tipp: Hilfreich ist auch ein „Bewusstes tiefes Durchatmen“ und mit tief, ist auch tiefes Ein- und Ausatmen gemeint.
Eine flache Atmung beschränkt sich auf die Brust, wir bekommen zwar genügend Sauerstoff, aber das Zwerchfell wird dabei zu wenig bewegt. Dadurch kommt es zu muskulär bedingten Brust- und Atemschmerzen. Jeder kann aber selbst dazu beitragen, sein Atemvolumen zu verbessern.
Die richtige Atmung sollte tief, langsam und rhythmisch durch die Nase durchgeführt werden.
Durch die Nase wird eingeatmet und durch den Mund ausgeatmet. Es ist auch wichtig, tief in den Bauch zu atmen und nicht nur in die Brust. Bei tiefen Atemzügen sollten der Ein- und Ausatemzug jeweils 3 bis 5 Sekunden lang dauern.
Als ehem. Taucher habe ich sowas gelernt, aber das ist lange her und ich bin wie ober erwähnt weder ein Arzt , noch ein Therapeut. Deshalb bitte ich dich darum, lass dir das gegebenenfalls von deinem Arzt und/oder Therapeuten die Atemtechnik erklären, oder zeigen.
Eine weitere Unterstützung wäre eine Art „Klimatherapie“, wo man sowohl in der Bewegung, als auch in der Ruhe, die Ärmel und die Hosenbeine ein Stückchen hochkrempelt, um ein “ kühles“ empfinden zu bekommen. Wird es „kalt“ einfach im Wechsel, die Ärmel und die Hosenbeine wieder herunter ziehen! Es geht nur darum, die natürlichen klimatischen Umweltreize für die Heilungsbeschleunigung zu nutzen.
Vergesst nicht, die See, oder den Wald auch zu genießen.
Hier noch die von mir verwendeten Begriffe kurz erklärt:
„Shinrin Yoku“ heißt aus dem japanischen übersetzt „Wald und Baden“ und bedeutet so viel wie „ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen“. Es geht darum, sich intensiv auf die Natur um sich herum einzulassen und mit allen Sinnen auf Tuchfühlung mit dem Wald zu gehen.
Phytonzide, auch Phytoncide sind ein Sammelbegriff für eine Gruppe pflanzlicher Sekundärmetabolite. Es handle sich um antibiotische Substanzen, die besonders dem Schutz vor Pathogenbefall dienen, und damit einen integralen Teil des pflanzeneigenen Schutzsystems darstellen. Da es sich bei Phytonziden um eine sehr heterogene Stoffgruppe handelt, ist es schwierig Gemeinsamkeiten, die über die grundlegende Charakterisierung hinausgehen, festzustellen. Ihnen allen gemein ist die wachstumshemmende, oder gar letale Wirkung auf Pathogene. Die häufigste anzutreffende molekulare Grundstruktur sind die Terpene. Die Molekülkonzentration in der Luft ist temperaturabhängig und bei ca. 30 °C maximal, was in Wäldern und Forsten eine natürlich höhere Konzentration in den Sommer-, verglichen mit den Wintermonaten zur Folge hat.
Terpene, oder Terpenoide sind eine große und heterogene Gruppe chemischer Verbindungen mit einer Vielfalt an Kohlenstoffgerüsten, deren gemeinsames Merkmal darin besteht, dass sich ihr Grundgerüst auf Isopren-Einheiten zurückführen lässt. Die Terpene im engen Sinn sind reine Kohlenwasserstoffe, von denen viele natürlich in Organismen vorkommen, oft als sekundäre Pflanzenstoffe. Reine natürliche(nicht chemische!) Terpene sind Moleküle in der Größe von Nanopartikeln. Sie können problemlos die Blut-Hirn-Schranke überwinden und direkt ins zentrale Nervensystem einwirken. Die Eigenschaften sind teilweise ganz unterschiedlich. Myrcen kann eine beruhigende Wirkung hervorrufen, während Pinen die Konzentration begünstigt.
Myrcen ist ein natürlicher organischer Kohlenwasserstoff, der durch die Photosynthese entsteht. Er findet sich in Fichten-, Tannen- und Kiefernnadeln, in Cannabis, aber auch in Mango, Lorbeerblättern, Thymian, Kardamom, Hopfen und vielen anderen Pflanzen.
Pinen bzw. die Pinene finden sich häufig als Bestandteil ätherischer Öle. Chemisch zählen sie zur Gruppe der Monoterpene. Pinene sind meist für ein kräftiges Aroma verantwortlich. α-Pinen verströmt beispielsweise einen recht herben Geruch nach Terpentin. Enthalten sind Pinene u.a. in Kräutern wie Bohnenkraut, Dill, Oregano oder Rosmarin, aber auch in vielen Nadelhölzern. Pinene sind medizinisch höchst interessant, da sie u.a. die Nebennierenrindenaktivität und das vegetative Nervensystem positiv beeinflussen können. Sie entfalten eine cortisonähnliche Wirkung, was vor allem für den Fettstoffwechsel und für den Eiweißumsatz im Körper von Bedeutung ist.
Biophilie stammt aus dem Griechischen und bedeutet die „Liebe zum Leben“, oder die „Liebe zu Lebendigem“. Der Biologe Edward O. Wilson war einer der ersten, der über eine angeborene Neigung des Menschen zur Natur und zu anderen Formen des Lebens in Ökosystemen schrieb.
Grün … mit Grün ist hier explizit nur die Farbe gemeint! 😉
Quellen:
Mein eigenes gesammeltes Wissen plus unzählige Zeitschriften, Seiten und Artikel im Internet – Gesucht via Google oder in der Wikipedia
Interessante Links:
Richtig atmen: Atemübungen für mehr Ruhe und Entspannung
Zwerchfell und Lunge stärken – Übungen für zu Hause
https://www.cardiopraxis.de/zwerchfell-und-lunge-staerken-uebungen-fuer-zu-hause/
Wieder richtig atmen lernen
https://www.muenchen-klinik.de/lungenkrankheiten-atemwegserkrankungen/covid-19/atemtherapie/
Habt Ihr noch Fragen, ist hier irgendwas nicht korrekt? … dann schreibt mir doch bitte eine E-Mail, oder lasst uns telefonieren.
LG Euer Ole
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